Fehlt dir oft einfach die Motivation um mal wieder richtig auszumisten? Dann nutze die Gelegenheit und mach bei meiner 2-wöchigen Minimalismus Challenge mit! Denn gemeinsam ist es immer einfacher 😉
Ausmisten
Diese Woche dreht sich alles um das Thema Ausmisten und Aufräumen! Denn das sind die Grundlagen eines minimalistischen Lebensstils!
Methoden zum Ausmisten
Im nachfolgenden möchte ich dir 4 unterschiedliche Methoden vorstellen, die dir beim Ausmisten helfen können! Diese kannst du gerne bei meiner kostenlosen 14-tägigen Ausmist Challenge anwenden.
KonMari – Methode: Marie Kondos Magic Cleaning
Diese Methode besagt, dass du nur noch Dinge behalten sollst, die dich auch glücklich machen. Alles was kein Glücksgefühl in dir hervorruft kann weg! Dasselbe gilt auch für Gegenstände, bei denen du dir unsicher. Es handelt sich hierbei also um eine sehr radikale Ausmist-Methode.
Du beginnst mit Objekten, die dir leicht fallen auszusortieren. Üblicherweise startet man mit der Kleidung 😉 Zum Schluss kommen schwierige Entscheidungen wie Erinnerungsstücke.
Alle Gegenstände einer Kategorie (z.B. Kleidung, Taschen, Geschirr, etc.) legst du auf einen Haufen und mistest diese anschließend aus. Solltest du plötzlich von der Menge der Dinge die du besitzt erschlagen werden, dann funktioniert die KonMari-Methode. Diese führt einen nämlich oft vor Augen, in welchem Übermaß du lebst und soll dich gleichzeitig motivieren auszumisten. Denn was ist eine bessere Motivation als so ein Schock-Moment!
Mit der Zeit solltest du lernen, deinem Besitz gegenüber Achtsamkeit zu schenken und ihn nicht für selbstverständlich hinzunehmen. Du wirst lernen, sorgsam damit umzugehen, damit die Gegenstände langlebiger sind.
Death Cleaning
Dabei handelt es sich um eine schwedische Ausmist-Methode ( „Döstädning” ) von Margareta Magnusson. Der Gedanke dahinter ist, vor dem Tod auszumisten, um seine Hinterbliebenen nicht mit dieser Aufgabe zu belasten.
Um das Entrümpeln wirklich durch zu ziehen, ist es hilfreich mit deiner Familie und Freunden darüber zu sprechen. Am besten ist es sogar, sich mit denjenigen zu unterhalten, die unmittelbar von deinem Krempel betroffen wären.
Vom Prinzip her ist diese Methode ähnlich wie die von Marie Kondo: du behältst was dich glücklich macht, belohnst dich allerdings nach jeder Ausmist-Aktion in Form einer Unternehmung (z.B. essen gehen, Kino, etc.).
Capsule Wardrobe
Pro Quartal dürfen maximal 37 Teile im Kleiderschrank sein; das inkludiert auch Schuhe! Accessoires wie Schmuck, Taschen und Schals gehören nicht dazu. Die Kleidungsstücke der anderen 3 Jahreszeiten werden in Kartons gepackt und bei jedem Quartalswechsel ausgetauscht.
Korb-Methode
Bei dieser Ausmist-Methode gehst du mit einem großen Korb von Raum zu Raum und sammelst alle Dinge, die eigentlich nur noch im Weg rumstehen! Pro Tag füllst du einen Korb, den du anschließend beseitigst.
Eine Alternative dazu wäre deinen kompletten Besitz in Umzugskartons zu packen und aus diesen zu leben. Alles was du nicht in unmittelbarer Zeit benutzt kommt weg!
Die nachhaltige “Beseitigung”
Achtung, ganz wichtig: Ausmisten bedeutet nicht gleich wegschmeißen! Du hast immer die Möglichkeit deinen Besitz zu verkaufen, spenden, tauschen oder verschenken.
Informiere dich am besten zu regionalen Projekten in deiner Gegend. In Wien wäre das z.B. der MA48 Tandler, der gebrauchte Gegenstände sammelt und die Einnahmen an Institutionen wie Obdachlosenheime, Frauenhäuser, usw. spendet.
Wenn es irgendwie möglich ist, dann vermeide Kleidercontainer so gut es geht. In jedem Fall solltest du dich vorab zu den Verwendungszwecken der Spenden informieren. Eventuell entsprechen diese nicht deinen Vorstellungen und Wünschen. (Ich spreche hier aus Erfahrung!) In Entwicklungsländern können diese außerdem einen negativen Einfluss auf die regionale Textilindustrie haben.
Hier findest du ein paar Tipps, an welchen Stellen du deinen Besitz loswerden kannst:
- ebay
- Flohmärkte
- Kleiderkreisel
- Facebook Gruppen
- Caritas Kleiderkammern (regionale Kleiderkammern)
- soziale Einrichtungen
Die Website wohindamit.org liefert dir Informationen über regionale Abgabestellen in deiner Gegend!
Reue beim Ausmisten
Das ist bestimmt ein wesentlicher Grund, der das Ausmisten hemmen kann. Bei diesem Problem habe ich 3 Tipps für dich:
- Mache als Erinnerung Fotos von den Gegenständen! Bei Bedarf kannst du diese jederzeit rauskramen und irgendwann wirst du damit abgeschlossen haben.
- Jemand anderer kann den Gegenstand besser nutzen als ich. Führe dir vor Augen, wie Schade es um den Gegenstand ist, wenn dieser bei dir nur verkommt. Vielleicht gibt es einen Menschen, der diesen richtig wertschätzen und gebrauchen kann.
- Anhaften bedeutet Leiden! Aus buddhistischer Sicht ist das Anhaften einer der 3 Gründe fürs Leiden des Menschen. Wer an etwas anhaftet leidet sobald es weg ist. Das Problem ist, nichts ist Permanent! Irgendwann geht jedes Objekt in die Brüche und dann empfinden wir Trauer oder Wut. Der bessere Ansatz wäre, die Dinge zu genießen solange sie da sind, ohne emotional an sie gebunden zu sein. Das benötigt natürlich Zeit und Training durch Meditation.
Motivation fürs Ausmisten
Manchmal fehlt einem einfach die Motivation fürs Ausmisten. Hier würde ich dir folgenden Tipp geben: versuche dir vor Augen zu führen, warum du überhaupt ausmisten möchtest? Was sind deine persönlichen Ziele? Was erhoffst du dadurch zu erreichen? Was sind deine Erwartungen? Mache dir Gedanken darüber und nutze deine Antworten um dich zu motivieren!
Nur als kleine Erinnerung, welche positiven Auswirkungen das Ausmisten für dich hat:
Entrümpeln befreit. Du schaffst mehr räumlichen Platz und musst dir auch weniger Sorgen und Gedanken machen, da weniger Reparaturen anfallen und du generell weniger Dinge zu erledigen hast. Du entwickelst Achtsamkeit gegenüber deinem Besitz und lernst was du wirklich im Leben brauchst. Du machst dich nicht abhängig von materiellen Gegenständen und wirst allgemein eigenständiger.
Mehr zu den Vorteilen des Minimalismus kannst du in meiner ersten Episode nachlesen bzw. -hören.
Keep it Simple!
Deine Erfahrungen und Erlebnisse während der Challenge kannst du gerne mit anderen in meiner kostenlosen Facebook Gruppe teilen! Nächste Woche unterhalten wir uns dann über den digitalen Minimalismus 😉
[unbezahlte Werbung – aufgrund von Verlinkung und Namensnennung]