Merkst du auch immer wieder, wie deine Erwartungen an deine Arbeit, dein Leben und auch an dich enttäuscht werden? Hast du das satt und möchtest das endlich ändern? Dann ist mein Blogbeitrag genau richtig für dich! In diesem zeige ich dir, wie du deine Erwartungen loslassen kannst und nicht mehr enttäuscht wirst.
Erwartungen loslassen: So wirst du zukünftig nicht mehr enttäuscht!
Jeder Mensch hat gewisse Erwartungen und es ist gar nicht so leicht, diese einfach abzulegen. Gerade wenn wir uns selbstständig machen und vielleicht ganz große Visionen haben, kann es echt schwierig werden mit den alltäglichen Erwartungen und daraus resultierenden Enttäuschungen umzugehen. Dabei muss es sich gar nicht um Erwartungen an andere handeln. Oft sind es tatsächlich die Erwartungen an sich selbst, allen Herausforderungen der Selbstständigkeit gewachsen zu sein und den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Wie du mit diesen belastenden Gefühlen langfristig umgehen kannst und gelassener wirst, möchte ich dir in dem heutigen Beitrag zeigen.
Was bedeutet Enttäuschung eigentlich?
Das Wort Enttäuschung wurde aus dem französischen abgeleitet und drückt im Prinzip nichts anderes als das Ende einer Täuschung aus. Wenn wir uns also ent-täuscht fühlen, dann liegt das daran, dass wir ganz plötzlich mit der Wahrheit konfrontiert werden.
So gesehen eigentlich nichts Schlechtes, oder?
Im Buddhismus stellt die Täuschung oder Verblendung einer der drei Faktoren des menschlichen Leidens dar. Und wenn wir uns die negativ behaftete Bedeutung der Enttäuschung ansehen, dann stimmt das wohl auch.
Sich die Wahrheit einzugestehen kann sehr schmerzhaft sein. Vor allem, wenn wir nicht verstehen, wie es überhaupt sein kann, dass wir diese nicht sehen konnten! Vielleicht fragst du dich das ja selber gerade? Was es damit auf sich hat, möchte ich dir gerne mal erklären.
Der Konstruktivismus: ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt…?
Ist dir vielleicht aufgefallen, dass plötzlich alle Leute sich selbstständig gemacht haben, als du denselben Schritt gemacht hast? Hast du schon mal ein neues Hobby gestartet und auf einmal war das der Modetrend des Jahres?
Leider muss ich dich an dieser Stelle enttäuschen: du bist nicht der neue Trendsetter 😉
Vielmehr liegt einfach dein Fokus gerade auf einem bestimmten Thema, wodurch auch deine Wahrnehmung verstärkt darauf fällt. Das bedeutet also letztendlich, dass du mit deinen Gedanken deine eigene Welt konstruierst.
Durch diesen Konstruktivismus kommt es auch dazu, dass du für manche Dinge einfach einen Tunnelblick hast, weil dein Fokus einfach woanders liegt. Ich möchte dir dadurch jetzt kein schlechtes Gewissen einreden und das brauchst du auch gar nicht haben. Denn so funktioniert einfach unser Gehirn und das ist ganz normal.
Das Tolle ist aber, dass wir durch einen achtsamen Lebensstil unsere Aufmerksamkeit verändern und erweitern können! Und das ist der einzige Grund, warum ich dir das heute erzähle 🙂
Erwartungen – ja oder nein?
Bedeutet das jetzt, dass wir keine Erwartungen mehr ans Leben und unsere Mitmenschen haben dürfen?
Ich sage mal jein.
Erwartungen werden meiner Meinung nach immer zu Stress führen – solange wir unser Glück davon abhängig machen! Wenn wir also (realistische) Erwartungen haben und uns nicht auf das erwünschte Ergebnis fixieren, können wir demnach auch nicht enttäuscht werden. Es geht also lediglich darum, einen gesunden Umgang mit diesen zu pflegen.
3 Tipps für eine achtsame Kommunikation von Erwartungen
Enttäuschung kommt in vielen Fällen einfach von falscher oder fehlender Kommunikation! Wenn ich von meinem Gegenüber erwarte, dass er meine Gedanken liest und ohne “Aufforderung” handelt, dann ist Enttäuschung vorprogrammiert. Das klingt vermutlich sehr unromantisch, aber es ist leider einfach die Realität.
Ein anderer Punkt ist die Art und Weise wie du deine Erwartungen kommunizierst! Hört es sich eher wie ein Befehl an? Kritisiere ich mein Gegenüber indirekt? In solchen Fällen reagieren die meisten Menschen mit Abwehr. Da ist es natürlich ziemlich unwahrscheinlich, dass deiner Bitte nachgegangen wird.
Das ist doch alles viel zu kompliziert! Ja, einfach ist es nicht. Aber es gibt Wege und Mittel, wie du deine Erwartungen so kommunizieren kannst, dass du auch verstanden wirst. Und diese möchte ich dir jetzt gerne zeigen!
Tipp #1: Überdenke deine Erwartungen
Ja, das Erste was du tust, sollte auf jeden Fall die Reflexion deiner eigener Erwartungen sein. Sind diese wirklich realistisch? Oder ist eine Enttäuschung vorprogrammiert? Und wenn Letzteres zutrifft, warum hältst du dann an diesen fest? Kannst du deine Erwartungen ändern oder anpassen?
Tipp #2: Höre aktiv zu
Du möchtest gehört werden? Das ist dein absolutes Recht! Deinem Gegenüber geht es aber vermutlich genauso. Versuche also bei Gesprächen voll und ganz da zu sein. Zuhören ist nichts, was einfach so nebenbei geschieht. Es benötigt Konzentration und Aufmerksamkeit! Diese lässt sich aber gut durch Achtsamkeitsübungen trainieren.
Tipp #3: Gewaltfreie Kommunikation
Die Gewaltfreie Kommunikation von Marshall B. Rosenberg ist ein tolles Werkzeug, um deine Bedürfnisse achtsam und wertfrei zu kommunizieren! Durch diese lernst du, in Empathie zu sprechen und deine Wünsche klar auszudrücken, ohne dass sich dein Gegenüber beleidigt fühlen muss. Auf der anderen Seite erhältst du auch die Möglichkeit, genauso empathisch zuzuhören, wodurch du Konflikte reduzieren kannst.
Wie alles im Leben ist Kommunikation Training! Löse dich von der Erwartung, dass du von heute auf morgen gelassener wirst – dann kann auch nichts schief gehen 🙂
Wie bist du bisher mit dem Thema Erwartung und Enttäuschung umgegangen? Welche Herausforderungen hast du diesbezüglich im Berufsalltag? Schreib mir gerne in die Kommentare!