Hast du immer den Wunsch, alles perfekt und richtig zu machen? Gleichzeitig fühlst du dich dadurch gestresst und überfordert? Dann lerne jetzt in meinem Blogbeitrag, wie du endlich deinen Perfektionismus ablegen und für weniger Stress im Business sorgen kannst!
Perfektionismus ablegen: 5 Tipps um endlich loszulassen
Vielleicht fragst du dich jetzt erst mal, was Perfektionismus mit einer achtsamen Work-Life-Balance zu tun hat?
Sofern du meinen Beitrag zum Thema Zeitmanagement für Selbstständige gelesen hast, kannst du diese Frage auf jeden Fall beantworten 😉 Und ja, das war auch der erste Hinweis, warum wir uns heute deinem Perfektionismus widmen.
Perfektionismus raubt dir deine wertvolle Zeit!
Du hältst dich mit Dingen auf, die weder zielführend noch wichtig sind, einfach weil du dir das perfekte Ergebnis wünschst…
… das es übrigens nicht gibt.
Statt dich also mit den wichtigen Dingen aufzuhalten, die dich voran bringen und erfolgreich machen, machst du dir das Leben unnötig schwer.
Klingt plötzlich gar nicht mehr so perfekt, oder?
Damit du deinen Perfektionismus zukünftig getrost loslassen kannst, habe ich dir heute 5 Tipps mitgebracht, die dir zeigen, wie sinnlos dein Perfektionismus ist!
Bereit? Dann los!
Bin ich wirklich ein Perfektionist?
Bevor ich zu den 5 Tipps übergehe, möchte ich mir mal die obere Frage mit dir anschauen. Bist du wirklich ein Perfektionist? Oder arbeitest du nur hin und wieder ein wenig genauer?
Der größte Anhaltspunkt, um Perfektionisten zu entlarven, ist die Motivation für das “perfekte Ergebnis”. Handelt es sich einfach um einen gesunden Ehrgeiz kann das Streben nach Perfektion sogar durchaus positiv sein. Solche Menschen haben lediglich hohe Standards an sich selbst und wollen diese erreichen.
Prinzipiell nichts Schlechtes also, solange dieses Verhalten nicht zwanghaft wird. Sobald sich aber Faktoren wie der ständige Wunsch nach Anerkennung, ein geringes Selbstwertgefühl und die Angst vor Fehlern einmischen, braucht es definitiv eine Veränderung!
Du kannst dir bestimmt vorstellen, dass so ein Verhalten zu enormen Stress führen kann. Immer muss alles höher, besser, schneller werden und nie ist man gut genug. Angststörungen, Depressionen und Burnout sind hier langfristig gesehen einfach vorprogrammiert.
Vielleicht wird dir ja jetzt noch klarer, was Perfektionismus mit deiner Work-Life-Balance zu tun hat 😉
Wenn du jetzt motiviert bist, den Schritt zu einem unperfekten und erfüllten Leben zu machen, dann wünsche ich dir viel Freude mit meinen 5 Tipps für weniger Perfektionismus!
#1: Akzeptieren und loslassen
Der erste Schritt überhaupt ist zu akzeptieren, dass du perfektionistische Züge hast. Bevor du das nicht anerkannt hast, kannst du nicht weiter arbeiten. In den meisten Fällen ist das allerdings auch der schwierigste Schritt, denn das bedeutet auch sich selbst einzugestehen, dass man in der Vergangenheit vielleicht wertvolle Zeit “vergeudet” hat. Deswegen besteht mein 1. Tipp auch nicht ausschließlich aus der Akzeptanz, sondern auch dem Loslassen! Sag dir selbst, dass du diese bedrückenden Gefühle loslassen darfst und akzeptiere dich voll und ganz so wie du bist.
Und jetzt sieh das ganze mal so: du möchtest doch an dir selber arbeiten, um endlich effizienter zu arbeiten und glücklicher zu werden. Was für eine großartige Sache! Darauf kannst du stolz sein.
#2: Nimm dir Zeit für dich wichtigen Dinge
Bei dem ganzen Perfektionismus ist es oft schwierig den Fokus zu bewahren. Darum frage dich jetzt mal ganz konkret: was bringt dich denn wirklich an dein Ziel? Was ist dir wichtig, sowohl im Beruf, als auch generell im Leben? Und ist deine Zeit nicht ohnehin das wertvollste was du besitzt? (Denn wie sollst du ohne Zeit arbeiten, Kunden gewinnen und deinen Traum leben?)
Muss wirklich alles perfekt sein? Überlege doch mal, worin du wirklich deine wertvolle Zeit investieren möchtest: deine Vision oder deinem Perfektionismus?
3. Was hast du eigentlich vom Perfektionismus?
Kennst du eigentlich schon das Pareto Prinzip? Dieses besagt, dass 80% der Arbeit mit 20% des Aufwands erledigt werden kann, sofern du im Vorfeld Prioritäten setzt und dann effizient arbeitest. Die 80-20-Regel soll dir zeigen, dass Perfektionismus sich nicht immer auszahlt und dass du viele Dinge ordentlicher erledigen kannst, wenn du eben nicht perfektionistisch bist. Frage dich also immer bei einer erneuten “Perfektionismus-Attacke”: zahlt es sich wirklich aus? 🙂
4. Nimm Ergebnisse nicht persönlich
Das ist einer der wichtigsten Punkte überhaupt! Wie ich dir schon oben erklärt habe, hängt der Perfektionismus sehr mit dem eigenen Selbstwertgefühl zusammen. Denn wenn Ergebnisse nicht perfekt sind, fühlst du dich vielleicht wie ein Versager. Daher mein Tipp für dich: beziehe das Ergebnis nicht auf dich selbst. Klar bist du für deine Ergebnisse verantwortlich, aber das bedeutet nicht, dass du dein Ergebnis bist! Versuche dir das mindestens einmal pro Tag vor Augen zu führen 🙂
5. Die Aufmerksamkeit umlenken
Im letzten Schritt überlege dir mal genau, ob du wirklich immer perfektionistisch bist. Gibt es Augenblicke, in denen du den Perfektionismus ablegst, weil er keine Rolle spielt? Versuche dich im Alltag darauf zu konzentrieren und überlege dir dabei, warum es in diesen Momenten anders ist.
Eine wichtige Sache möchte ich dir am Ende noch mitgeben: deinen Perfektionismus wirst du nicht über Nacht los. Ich hoffe du konntest jedoch durch meinen Beitrag erkennen, dass es sich trotzdem lohnt daran zu arbeiten!
Hast du eine perfektionistische Ader? Hast du dir in der Vergangenheit bereits Gedanken gemacht diese abzulegen? Welche Maßnahmen haben dir bisher dabei geholfen? Erzähle mir gerne mehr davon in den Kommentaren!
Danke für den wunderbaren Blogbeitrag, liebe Elisa! Ich hätte nie gedacht, dass ich perfektionisitisch bin – bis ich Mutter wurde. Wir leben bindungs- bzw. bedürfnisorientiert, jedoch entwickelt mein 4-Jähriger auch schon Perfektionismus. Das hat mich total erschrocken, denn mir ist nicht bewusst, wo wir ihn dazu “gebracht” haben. Jedenfalls werden wir bewusster auf unsere Kommunikation und unseren Umgang mit ihm achten, er nimmt sich wirklich viel zu Herzen (so wie ich damals als Kind und auch heute noch). Ich möchte so gern, dass er frei und unbeschwert groß wird, mit ganz viel Vertrauen in sich und Liebe zu sich selbst.
Danke für deine positive Rückmeldung, liebe Charlie! Es ist schon faszinierend, wie das Eltern-sein unsere Aufmerksamkeit verschiebt! Ich finde es toll, dass du so achtsam auf das Verhalten deines Sohnes eingehst. Wie ich im Beitrag geschrieben habe, ist der Perfektionismus zu 50% vererbbar. Du brauchst dir also nicht automatisch die Schuld für diesen geben. Es ist auf jeden Fall hilfreich, wenn du sein Selbstbewusstsein stärkst und ihm dabei hilfst, das Leben lockerer zu sehen! Aber ich bin mir sicher, dass du das ganz toll machst 🙂 Alles Gute!
Schöner Beitrag Elisa 🙂 ich finde es wichtig dass man sich dabei klar macht, dass es überhaupt nicht schlimm ist, nicht alles zu schaffen. manchmal ist das ja auch gar nicht möglich. deine Tipps sind da echt hilfreich!
liebe Grüße,
Hanna
Danke dir vielmals! Freut mich, dass du hier einiges mitnehmen konntest 🙂
Alles Liebe, Elisa